Schlitzer Destillerie Hochprozentiges im Griff
In der Schlitzer Destillerie – einer der ältesten Brennereien der Welt – entstehen Spirituosen, die so klangvolle Namen tragen wie „Rhönbucca‘, ‚Schlitzer Wachtfeuer‘ oder ‚Burgen Rhöndistel Dry Gin‘. Für den innerbetrieblichen Transport der zahlreichen, geschmackvollen Produkte werden Anbaugeräte von KAUP eingesetzt. Ein nicht alltägliches sticht dabei besonders ins Auge: ein Weinfasstransportgerät.
Die alteingesessene Brennerei firmiert unter dem offiziellen Namen ‚Schlitzer Korn- und Edelobstbrennerei GmbH‘. Die Produkte werden aber seit einiger Zeit mit der griffigen Bezeichnung ‚Schlitzer Destillerie‘ vertrieben. Einige Zeit ist in Anbetracht der langen Unternehmensgeschichte allerdings relativ, denn bereits 1585 wurde in der heute flächenmäßig viertgrößten hessischen Gemeinde Schlitz die Kornbrennerei mit Destillation gegründet. Das macht die ‚Schlitzer Destillerie‘ zu einer der ältesten aktiven ihrer Art. Die Produktion der Spezialitäten erfolgt dabei wie in den Jahrhunderten zuvor in der historischen Innenstadt mit ihren fünf Burgen, engen Gassen und zahlreichen Fachwerkhäusern.
Trennung zwischen Produktion und Lager
Der Erfolg der Brennprofis, ein stetig wachsendes Produktprogramm und die damit zusammenhängenden Anforderungen an die Lager- und Reifezeit machten die Expansion über die historischen Grenzen der Destillerie nötig. Ein Teil des Lagers zog deshalb 2024 in ein historisches Gebäude unterhalb der Hinterburg. Die Backstein-Halle befindet sich auf dem Gelände der Auerhahn-Brauerei, die hier bis 1985 Bier braute. Danach riecht es zwar nicht mehr, dafür steigen Besuchern aber typische Spirituosengerüche in die Nase, denn gefüllte Holzfässer und abgefüllte Spirituosen lagert die Destillerie hier. „Unser Platz oben reichte einfach nicht mehr“, erklärt Johann Meider. Er leitet das Lager der ‚Schlitzer Destillerie‘ und ergänzt: „Um alle Fässer lange genug reifen lassen zu können, brauchten wir zusätzlichen Lagerraum.“
Im historischen Gebäude entstand ein zweigeteiltes Lager. Während der vordere Teil geprägt ist von einem modernen, verfahrbaren Regalsystem, beherbergt der hintere Teil stabile, festverankerte Holzregale. Die gelagerten Waren sind dabei so unterschiedlich wie die verwendeten Regale. Vorne lagern zahlreiche große und kleine Kartons mit Spirituosen, die darauf warten, versendet zu werden. Hinten liegen zahlreiche Weinfässer aus Holz, die hauptsächlich reifenden Whisky beinhalten.
Anbaugeräte für unterschiedliche Anforderungen
Für beide Teile des Lagers benötigte die ‚Schlitzer Destillerie‘ Anbaugeräte. Die Anforderungen konnten bei einem geplanten Stapler kaum unterschiedlicher sein. Im vorderen Teil werden Paletten mit unterschiedlich großen Kartons und manchmal auch Rohmaterialien aufgenommen. Das passende Anbaugerät wurde mit dem Stapler, einem Mitsubishi FB16ANT, geliefert. Aber wie können die Weinfässer in die engen Gänge des hinteren Lagerteils gebracht und auch wieder aufgenommen werden? Zudem müssten die jahrelang genutzten Fässer während des Reifeprozesses regelmäßig gedreht oder umgelagert werden. Auf die Lösung stieß der Destillerie-Geschäftsführer, Tobias Wiedelbach, bei einer Internetrecherche: das Weinfasstransportgerät von KAUP.
Weinfasstransportgeräte gehören bei KAUP zur Produktfamilie der Fassklammern. Die wie Dorne aussehenden Arme dieser für engste Platzverhältnisse konstruierten Anbaugeräte klammern aber nicht. Vielmehr erlauben sie, auch in schmalen Gängen, gestapelte Holzfässer zu transportieren sowie diese ein- und auszulagern – links oder rechts in Fahrtrichtung. „Wir wussten schnell: Das ist das Gerät, das wir brauchen“, sagt Tobias Wiedelbach, „um die Gänge zwischen unseren Regalen möglichst lang und schmal gestalten zu können.“ Der Geschäftsführer wollte aber nicht sofort ein neues Gerät für die Destillerie kaufen, sondern sich zunächst im Testbetrieb von den Qualitäten des T451W überzeugen. Bei KAUP gibt es für solche Anliegen einen Mietservice mit zahlreichen unterschiedlichen Anbaugeräten. Aus diesem Pool kam das Weinfasstransportgerät für die ‚Schlitzer Destillerie‘.
Gerät überzeugt sofort
Bereits kurz nach Einsatzbeginn wurden zwei Dinge deutlich. Zum einen überzeugte das Anbaugerät schnell die Verantwortlichen der Destillerie, sodass Geschäftsführer Wiedelbach sagte: „Das Gerät bleibt hier. Das kaufen wir.“ Zum anderen fiel auf, dass nicht alle Funktionen – Seitenschub, Verfahren und Schwenken des Geräts – einfach gesteuert werden konnten. Ein zusätzliches Magnetventil mit Handumschaltung war nötig und schnell installiert. „Das Gerät läuft echt prima“, sagt Lagerleiter Johann Meider abschließend. Er muss es wissen, denn das Weinfasstransportgerät 0.3T451W ist seit Mitte 2024 erfolgreich regelmäßig in der ‚Schlitzer Destillerie‘ im Einsatz.
Kunde:
Firmensitz: Schlitz, Deutschland
Branche: Getränkeindustrie
Website: schlitzer-destillerie.de